Hoch oben auf Santorini findet man den Himmel auf Erden. „Das Pompej von Griechenland“ ist einer der ungewöhnlichsten und schönsten Orte dieser Welt, ein wahrgewordener Traum. Der Vulkan prägt das Bild der sensationellen Landschaft. Die steilen Abhänge der Caldera sind beeindruckend und die Lage verschafft einen unheimlichen Blick weit hinaus aufs Meer. Und jeder, wirklich jeder, wartet am Abend sehnsuchtsvoll auf den Sonnenuntergang. In den touristischen Zentren pulsiert das Leben bis in die Nacht - besonders in Fira, der Hauptstadt. Auch Badenixen und Kulturbegeisterte kommen auf ihre Kosten. Ein gut ausgebautes Bussystem macht es möglich, diese wundervollen Ort näher kennenzulernen.
Santorini, benannt nach der heiligen „Santa Irena“ gehört mit Mykonos und Naxos und vielen anderen kleineren Inseln den Kykladen an und bildet eine Inselgruppe vor Griechenland im Ägäischen Meer, die aus Glimmerschiefer, Gneis, vulkanischem Gestein und Granit besteht. Durch einen Vulkanausbruch im 16. Jh. v.Chr. wurde die Insel zerstört und das Naturereignis hinterließ die heutige Landschaft. Das Besondere an Santorini ist die beeindruckende Caldera entlang der Westküste, die in sich eingestürzten Vulkanwände.
Im Mai, September und Oktober ist es bereits oder noch schön warm auf der Insel, mit bis zu 30 °C und 25°C im Wasser. Ab August bis zum Oktober hin, kommt es neben der Wärme teilweise zu stürmischen Böen, da der trockene Kykladenwind auf Vormarsch ist. Santorini ist die griechischen Insel mit der meisten Sonne. Zum Baden ist es allerdings mit 20°C Wassertemperatur ein wenig frisch, doch dafür ist nicht so viel Betrieb auf der Insel.
In den Sommermonaten Juni und Juli ist es heiß mit Höchstwerten bis zu 30°C. Von November bis Januar sinken die Temperaturen zwischen 14 - 17°C bis auf minimale 9° C, steigen ein wenig ab Februar an und liegen im April zwischen 12 und 20 °C. Hinzu kommt der Regen von November bis Februar.
Flüge von Deutschland führen direkt hierher oder Sie reisen über einen Zwischenstopp in Athen an. Mit der Fähre kann auch von einer anderen Insel übersetzten, dort liegen die Preise um die 120 Euro pro Person (z.B. von Mykonos). Abreise -der Flughafen ist winzig und leider nicht besonders gut ausgestattet, verpflegen Sie sich vor der Abreise gut mit Essen und Getränken, es herrscht ein großer Andrang. Dennoch, die schönen Erinnerungen helfen Ihnen vielleicht bei Nachsicht und Gelassenheit.
Fira ist mit Oia eins der schönsten Ausflugsziele und Urlaubsort, jedoch eher die modernere Version der beiden Städtchen, hier tummeln sich die schicken Boutiquen und die besonders exklusiven Hotels.
Auch das Nachtleben findet in Fira statt. Die Tavernen und Bars haben je nach Andrang mal bis 2.30 Uhr oder bis 3.30 Uhr geöffnet, in der Hochsaison tanzt man bis 6 Uhr morgens zum gemeinsamen Sonnenaufgang-Erlebnis. Auch der Kamari Beach ist ein beliebter Partyort.
Der Koo Club in Fira bieten eine große Terrasse und drei Bar, zum Tanzen kommt man am besten ab Mitternacht. Im Casablanca Soul wird Funk und Soul gespielt, der tolle Blick übers Meer gehört natürlich mit dazu. Auch wenn Sie nicht zu den Nachschwärmern gehören, die das Tanzbein bis zum Morgen schwingen möchten, so lohnt sich doch ein tolles Abendessen. Tausende von Lichter funkeln wie Diamanten in die Nacht hinein.
Die weiße Kathedrale Metropolis im Herzen von Fira beeindruckt mir ihren unzähligen Rundbögen. Sie ist auch eine der größten der Kykladen. Im Inneren stößt man auf schöne, bunte Gemälde von Christóforos Assimís. Der Platz links der Kathedrale biete eine wunderschöne Aussicht, besonders in der Abenddämmerung.
Ganz in der Nähe befindet sich die kleine Kapelle Ágios Joánnis als Augenschmaus. Dort ist man auch direkt auf dem Weg zur Promenade Odós Yapapántis, wo entzückende Boutiquen und Souvenirshops Ihren Besuch bereits erwarten. Der berühmte Weg Odós Spyridon Marinátos führt serpentinenartig mit 587 Stufen hinab zum Hafen.
Der Alte Hafen von Fira ist ein beschaulicher, netter Ort und am besten man genießt die Zeit in einem der Cafés oder Tavernen und beobachtet das Treiben der einkehrenden Schiffe. Der Fährhafen ist allerdings in Athionios im Südwesten der Insel vorzufinden.
Die österreichische Seilbahn darf man auf keine Fall verpassen, hier kann man drei Minuten lang die tolle Aussicht genießen und erspart sich den mühsamen Aufstieg. Dies ist auch direkt der schnellste Weg zum Katholischen Viertel, ein schmuckes Städtchen aus der venezianischen Zeit. Katholiken lebten bis zum Jahre 1811 in dem Kloster Agiós Ioánnes Baptists. Leider ist das Kloster der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Unterschätzen Sie auf Santorini die vielen Stufen in Kombination mit der die Mittagssonne nicht und nehmen Sie unbedingt Wasser für unterwegs mit.
Oia, das kleine Dorf Oia im Nordwesten lässt alle romantischen Herzen höher schlagen und viele kennen es bereits als Postkartenmotiv. Im Unterschied zu anderen Urlaubsorten, sieht es hier jedoch genau so aus - die weißen Häuser strahlen um die Wette, die kleinen Gassen bieten süße Lädchen und Boutiquen. Alles ist vorhanden für den perfekten Einkaufsbummel - Restaurants und Café geben Möglichkeiten zum Verschnaufen. Und das braucht man auch, bei den vielen Stufen! Unten an der Küste können Sie sich das kleine, niedliche Fischerdorf Ammoudi ansehen. Der Ammoudi-Strand besteht eigentlich nur aus Felsen, aber das Wasser ist umwerfend und die Naturschönheit überwältigend! Nehmen Sie unbedingt robustes Schuhwerk mit!
Imerovigli - mit der höchsten Stelle der Caldera -Direkt hinter Fira liegt Imerovigli als ruhiger Ort. Hier hat man sich insbesondere auf Hochzeiten und Flitterwochen spezialisiert, denn hier zieht es die Touristenströme nicht hin. In ihrer ganzen Ursprünglich kann man die alte Dorfgemeinde kennenlernen und tief durchatmen. In jedem der Städtchen herrscht das strahlende Weiß der Häuser vor, die terrassenartig in den Hang hineingearbeitet wurden.
Als Highlight liegt hier der Berg Skaros Rock, den man mit festem Schuhwerk erobern kann. Die letzten 3-4 Meter gehen jedoch senkrecht in die Höhe, so dass der Aufstieg es zum ungesicherten Kletterabenteuer wird. Abenteuerlich, aber nicht zu empfehlen! Viele Besucher beklagen, dass man diese Stelle noch nicht gesperrt hat.
Die Aussicht nach Oia ist atemberaubend und ein Fotoapparat, wird diesen tollen Eindruck nur bedingt einfangen können. Auch Firostefani ist klein und schnuckelig und bietet einige besonders schöne Kapellen. Am Abend findet man hier die besten Fischgerichte zum Ausklang des Tages.
Im Westen liegen die kleineren Inseln. Der ringförmigen Struktur von Santorini gehören wiederum die Inseln Thirasia, Nea Camini, Palea Cameni und Aspronisi an. Die heißen Quellen von Palea Cameni sind eine ganze besonders schöne Attraktion und sorgen bei einer Temperatur von 30° bis 35° C für absolutes Wohlgefühl.
Die alte Kulturstätte Alt Thera liegt auf dem Berg Mesa Vouno und war in der Zeit von 800 v. Chr. bis 900 n. Chr. bewohnt. Erst am Ende des 19. Jh. wurde sie entdeckt und ausgegraben. Aus der hellenistischen Zeit stammen die Ruinen von Badestätten, Säulen, Tempeln und Privathäusern, was ein Zeugnis dafür ist, dass sich Alt Thera auf dem Höhepunkt seiner Ära befand. Die dazugehörigen Fundstücke aus dieser Zeit werden in Fira im archäologischen Museum ausgestellt. Eine weitere Fundstätte, Akrotiri, befindet sich ganz im Süden von Santorin, wobei die Ausgrabungen noch nicht abgeschlossen sind.
Das Dorf Akrotiri, nach dem die Fundstätte benannt wurde, ist nur 700 Meter entfernt. Hier kann man sich eine Burgruine aus der venezianischen Zeit ansehen und dann zum roten Strand wandern. Die Klippen leuchten glühendrot in der Mittagssonne. Tavernen in der nahen Umgebung sorgen für Ihr leibliches Wohl. Der Ausblick auf die Candera ist einfach nur wundervoll.
Die Strände könnten nicht vielfältiger sein, da sie immer von den umliegenden Felsen geprägt sind, die jeweils andere Farben haben. Manche Strände sind rau und kluftig, andere, einsam und verspielt, lassen Sie sich überraschen! Es wird immer ganz besonders schön und erlebnisreich sein.
Der rote Strand von Akrotiri und der Ammoudi Strand von Oia wurden bereits näher erläutert. Was für Wahnsinnskulissen!
Der Kamari Beach übertrifft höchste Ansprüche. Auf die Touristen vorbereitet, bietet er wohlgeordnete Liegen, die man frei nutzen kann, wenn man in den Tavernen zum Essen geht. Der Sand besteht aus schwarzen Kieseln und das Wasser ist von bester Qualität - ein toller Platz zum Schnorcheln. Kitesurfen und Jetski gehören mit dazu. Hier ist der perfekte Ort zur absoluten Erholung mitsamt der besten kulinarischen Versorgung. Auch die hübschen Boutiquen und Läden verführen zum Shoppen und Bummeln. Autos sind an der Promenade nicht erlaubt.
Dieser Strand liegt genau hinter dem Kamari Beach und ist noch vielseitiger. Die Tavernen sind noch uriger oder die Restaurants noch luxuriöser, die Boutiquen sind noch bunter oder noch exklusiver, je nach Geldbeutel. Abgesehen von der Shoppinglust, kann man hier natürlich ins kühle Nass hineingleiten, das Wasser ist ebenso von bester Qualität und alle Arten von Wassersport werden angeboten. Der Einstieg ins Wasser ist jedoch nicht ganz einfach, weil die Steine ein bisschen glitschig sind. Ältere Menschen und kleinere Kinder brauchen ein bisschen Unterstützung.
Die Umgebung ist wie an den Stränden Perrisa und Kamari, geprägt von schwarzen Kieselsteinen und kristallklarem Wasser. Aber die Exklusivität kann nochmals gesteigert werden! Hier tummelt sich die reichere, junge Partygesellschaft, denn die Restaurants sind in modernen Design genau auf diese Gruppe von jungen Urlaubern ausgerichtet. Elektronische Mukke mit den dazugehörigen Dj´s rundet das Gesamtbild ab. Vorsicht! Im Wasser stößt man auf eine Betonschicht, die von Algen überzogen ist: Rutschgefahr! Danach kann man unbesorgt schwimmen gehen.
Die beeindruckenden, hellgrauen Felsen im Hintergrund sind schon eine eigene Anreise wert, riesig groß und schroff zerklüftet. Dieser Strand im Süden der Insel ist zwar recht beliebt, aber hier geht es ruhiger und gechillter zu. Platz ist für alle da, auf 800 Metern Länge! Endlich haben Sie Zeit, ganz entspannt ihren Urlaubsroman am Meer zu lesen!
Einer der Schönsten ist der weiße Strand, er wird umschmeichelt von hellem, wilden Felsen. Naturliebhaber werden hier sehr glücklich sein. Legen Sie ihr Handtuch einfach auf einen Felsvorsprung! Das Wasser ist unglaublich!
Keinesfalls dürfen Sie sich Fava entgehen lassen, das gelbe Erbsenpüree, das Sie wirklich überall in den Tavernen bestellen können. Es lässt sich gut als Hauptspeise oder als Beilage essen und man erhält es z.B. mit Garnelen oder mit Zwiebeln.
Die kleinen, sehr roten Tomaten, nicht größer als Kirschen, sind so typisch für Santorini und aus ihnen wird eine Art Krapfen hergestellt. Köstlich!
Die seltene Gemüsesorte wächst auf der speziellen Vulkanerde von Santorini und ist von besonderer Süße. Die Insulaner haben eine Vorliebe für Püree, deshalb werden Sie die weiße Aubergine am ehesten in dieser Form vorfinden.
Diese spezielle Käsesorte wird in limitierter Anzahl hergestellt und ist somit heißbegehrt. Genießen Sie ihn in seiner leicht säuerlichen, cremigen Variante als Aufstrich zu Brot und Kirschtomaten!
Auf der schönen Insel wachsen diese Blütenknospen direkt vor Ort, werden ungeöffnet gepflückt und getrocknet. Dann werden sie wieder in Wasser eingelegt und landen auf fast jedem Esstisch. Diese Frische wird Sie ganz bestimmt erstaunen.
Sie sitzen hoch oben in einem schönen Café und lassen durch das mächtige Panorama vor Ihren Augen die Seele baumeln. Zur vollkommenen Glückseligkeit gehört noch ein Glas Wein. Für Weinliebhaber gibt es kaum noch eine Steigerung, denn Santorini ist das älteste Anbaugebiet für Weine in ganz Griechenland.
Weißweine von höchster Qualität sind u.a. Assyrtico, Aidani und Athiri; hinzukommen die Rotweine Liatiko sowie Mandilaria. Hier liegen Sie immer richtig.
Die Weine aus Santorini sind Kostbarkeiten wegen ihrer vulkanischen Mineralität, sie schmecken erdig und fruchtig. Um sich auf den Urlaub einzustimmen, stöbern Sie einfach vorweg schon einmal hier: decantalo.com; es handelt sich um einen Schweizer Weinimporteur. Im Übrigen bindet man die Reben zu kleinen Körbchen am Boden fest. Das sieht man nicht alle Tage und so kann ein Ausflug zu den Weingütern ein wahre Bereicherung sein.
Ein sehr beliebte Route führt von Fira nach Oia, dabei geht es 10 km an der Steilküste entlang, was in 4-5 Stunden gut zu schaffen ist. Genießen Sie die unglaubliche Aussicht!
Alle Wassersportarten sind auf Santorini vertreten.