Mit diesem hübschen Spitznamen, weiß jeder direkt, welcher Ort gemeint ist! Was sich jedoch in Wahrheit hinter diesem Namen versteckt, sind das strahlend blaue Meer, eine wundervolle gebirgige Landschaft mit Traumstränden und altertümliche Monumente, die nicht schöner sein könnten. Sizilien am Mittelmeer - der perfekte Luxusurlaub wird endlich wahr!
Jeder kennt die „Stiefelspitze“ Italiens, die sich im Mittelmeer befindet.
Das subtropische Klima sorgt für heiße, trockene Sommer und milde, feucht Winter. Der Frühling beginnt im März und es wird schnell über 22°C. An der Südküste wird es durch die Scirroco - Winde aus Afrika richtig heiß.
Von Düsseldorf nach Sizilien ist es mit einer Flugzeit von 2 Stunden und 30 Minuten ein Katzensprung.
Wer den imposanten Ätna aus der Nähe kennenlernen möchte, kommt an Catania nicht vorbei. Denn von hier aus geht es mit dem Bus zur Station Refugia espenza, die im Tal liegt. Der Vulkan ist der aktivste weltweit, deshalb ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Sie eine Eruption miterleben können. Jedenfalls gibt es unzählige Trekking - und Wandertouren in diese faszinierenden Umgebung, so dass sich leicht etwas Spannendes finden lässt. Obwohl die Zerstörung durch diese Naturkraft gegeben ist, lieben die Menschen dennoch den fruchtbaren Boden und erwirtschaften weiterhin Wein und Obst.
Wir empfehlen nicht auf eigene Faust loszuziehen, da das Wetter mit massivem Nebel, Regen und aufsteigenden Gasen etc. gefährlich werden kann. Auch Geröll könnte herabstürzen. Man muss sich nichts beweisen und wenn mal etwas passiert, ist man in einer Gruppe besser aufgehoben.
Von ganz anderer Art sind die Wettrennen und Treffen, die im Bergdorf Basso stattfinden. Hier hat man sich ganz dem kleinen Wägelchen Fiat Cinquecento verschrieben und saust übermütig mit ihm und anderen Mitstreitern durch die Gegend. Ähnlich unserem schnuckeligen VW Käfer, hat das kleine Auto ganz besonderen Wert für die Italiener.
Wenn man in der Zeitlinie noch weiter zuückschreitet, stößt man auf eine alte, kunsthandwerkliche Tradition, die Malerei auf den Caretti siciliani. Die ältere Dame, Marina Carienza, bemalt die robusten Holzkarren schon seit Jahrzehnten mit liebreizenden, detallierten Motiven.
Oh ! Das schöne Palermo. Und wer sich hier schon alles niedergelassen hatte - Araber, Normannen und auch die Stauffer. So gelang die Stadt an der Nordküste zur prachtvollen Blütezeit, deren Architektur und Kultur noch heute beachtenswert ist. Zwischen den Bergen Monte Pellegrino und Monte Catalfano liegt die Stadt am Goldenen Becken, in das von arabischer Hand Orangen angepflanzt wurden.
Die Cathedrale von Palermo, die das Wahrzeichen darstellt, unterlag normannischer und arabischer Bauweise, immer wieder wurde sie umgebaut und erweitert. Hier befinden sich auch die Reliquien der Heiligen Rosaria, der Schutzheiligen der Stadt. Versäumen Sie nicht die das oberste Stockwerk zu besuchen, es hat nämlich eine Dachterrasse, von der man einen 360° Blick über die ganze City erleben kann.
Das Opernhaus in Palermo ist eins der schönsten Gebäude, es wurde 1997 endlich wieder eröffnet. Der Pate III wurde hier gedreht. Gigantische Opulenz - das fällt mir dazu sein. Komm und staune!
Quadro Canti hingegen ist eine Hauptkreuzung in Palermo, und an jeder Ecke wurden zu Ehren verschiedener Herrscher je ein Palast gebaut, der noch dazu auch eine der vier Jahreszeiten symbolisiert. Es ist allerdings recht schwierig zu fotographieren und den rechten Winkel zu finden, und die Versuche der Urlauber auf der Strasse zu beobachten, ist wirklich witzig.
Hierbei handelt es sich um eine gotische Kirche von 1509, hat einfach kein Dach, weil sie nie fertiggestellt wurde und setzt sich somit als Open Air Räumlichkeit in Szene. Einst handelte es sich hierbei um ein Armenhaus, heute finden hier Konzerte statt. Ein toller Ort, der mich irgentwie an die Öffnung des Kronenchakras erinnert, wer weiß, welche Eingebungen man dort hat?
Vor den alten, ehrwürdigen Gemäuern platschen die Meeresgötter im Brunnen – splitterphasernackt! Der Brunnen musste abgezäunt werden, weil empörte Bürger das eine oder andere Körperteil wutentbrannt abknickten.
Vor der Stadt Noto liegt die Insel Vendicari. Das bezaubernde Naturschutzgebiet wird Ihnen gefallen. Der Haupteingang liegt in Roveto. An der ersten Aussichtshäuschen kann man schon die schönen, stolzen Flamingos bewundern. So erhabene Tiere! Allerdings lassen sich diese langbeinigen Schönheiten nur im Frühling oder im Herbst blicken, ansonsten sind sie gerade anderswo.
Die mächtigste Stadt erstrahlte bereits 700 v. Chr., also schon 200 Jahre bevor Athen sich zu seiner Blütezeit emporrankte. Und somit ist der Ort von unschätzbarem, historischen Wert. Das Amphitheater ist so immens groß, dass es seines Gleichen sucht. Hier sprach einst Platon zu seinen Zuhörern.
Unheimlich wird es, wenn zur Nacht die Laternen angehen, dann werden alle Straße in heftigem Gelb beleuchtet, gespenstisch und anmutig zugleich.
Ein unwahrscheinlich prachtvoller Strand – nein, ein Strandparadies! Die Isola Bella liegt wie ein Tropfen vor Taormina und wird nur von einem schmalen Sandstreifen mit dem Festland verbunden, dieser wird dann breiter zu einem Dreieck. Zum Tauchen und Schnorcheln ist diese Gegend besonders gut geeignet, auch werden Bootsfahrten angeboten. Das Wasser ist erst türkisfarben, dann blau. Was für eine Augenweide. Badeschuhe braucht man trotzdem, hier geht wegen der vielen kleinen Felsen ein bisschen ruppiger zu.
Die "Kleinen Gärtchen", die zu Messina gehören, sind wunderschöne, felsige Buchten, die abgeschirmt vom großen Trubel, noch weitgehend unerschlossen sind. Somit ist es besser, sich selbst zu versorgen. Von Catania aus sind es ungefähr 40 Minuten mit dem Auto, dann erreicht man die pure Naturschönheit, kristallklares Wasser und einen windgeschützten Halbkreis.
Der zarte Strand sieht aus als sei er mit Pastellkreide gezeichnet – weißer, feiner Sand, helltürkisfarbenes Wasser. Zwar zahlt man einen Obulus, aber dafür kann man die Umgebung ohne Ende genießen und es ist nicht so voll, wie an anderen Stränden. Das dahinterliegende Dorf hat nur 900 Einwohner, und die kommen nicht gerade alle gemeinsam zum Baden. Ihre Kinder, auch die kleinsten Gäste, können hier im Flachen spielen und plantschen.
Der Strand ist eine wahre Touristenattraktion, er liegt genau zu Füßen einer kleinen, altertümlichen Stadt, d.h. die Bewohner der Häuser öffnen ihre Haustüren und stehen schon mitten im Sand. Idyllischer und niedlicher geht es einfach nicht! Die Ortschaft in der Nähe von Palermo ist mit dem Zug ganz einfach zu erreichen. Dann heißt es, eintauchen in den magischen Zauber von altertümlichen Gebäuden, hellem Sandstrand und klarem Wasser.
Der spektakuläre Strand liegt in Realmonte, an der Südküste. Er liegt genau vor einem riesigen, weißen Kalksteinfelsen. Wie eine sehr flache Treppe steigt der Felsen stetig in den Himmel. Was für ein zauberhafter Ort. Schwimmen, Sonnen, Lesen, Tauchen – absolute Entspannung ist garantiert. In schönen, weißen Schichten geht es bergauf. Freuen Sie sich auf einen Ausblick aus 50 Meter Höhe.
Der Berg Monte Monaco steht am Strand und wacht über alle Besucher. Das Naturparadies ist sehr weitläufig und der gelbe Sand ist von feiner Struktur. Das Wasser ist klar und türkisfarben und prescht schaumig, aber sanft an Land. Bei langen Spaziergängen können sommerliche Gedanken schweifen und wer seine Boots mitbringt, kann den Berg beim Wandern und anschließend die phantastische Aussicht genießen.
Die Lavaküste vor Catalina entstand durch vielfache Ausbrüche des Ätnas. Manche Lava erkaltete in einer Höhe von bis zu 8 Metern und erhielt deshalb den Namen der Zyklopen. Der Strand ist zwar nicht für zarte Füßlein gedacht, aber besonders beeindruckend. Ganz in der Nähe steht auch das Aci Castell, das Lavaschloss.
Wo einst die Reichen und Schönen unter sich blieben, wird heute querbeet gefeiert. Bunt und lebendig mit flotter Musik, ist der Strand inzwischen allen zugänglich. Im Wasser thront ein schönes, altes Gebäude und das Wasser ist besonders klar und besonders flach. Einfach die Kids mitbringen, die werden das bunte Treiben lieben!
Der 30!!! kilometerlange Küstenabschnitt im Osten Siziliens, zieht sich entlang der Stadt Catania. Die Strandabschnitte sind teils kostenpflichtig und auch sehr hochfrequentiert, dafür aber besonders gepflegt und von unglaublicher Schönheit. Wenn es zu heiß oder regnerisch wird, geht man einfach in die Stadt, in die kühlen Gassen oder Geschäfte. Hier gibt es immer etwas Neues zu erkunden! In Richtung Süden lässt der Andrang ein bisschen nach. Nun, auf 30 Kilometern werden Sie ganz gewiss Ihren Lieblingsplatz finden!
Ganz in der Nähe des Städtchens Noto, das dem UNESCO Weltkulturerbe angehört, liegt in malerischer Idylle, der naturbelassene, struppige Strand von Lito. Der Strand bei Calamosche ( gesprochen: Kala- moske), ist bei Wanderern sehr beliebt und auch als Wasserliebhaber sollte man festes Schuhwerk mitbringen, um hierher zu gelangen. Dann erfolgt die Belohnung mit feinem Sand und wundervoll klarem Wasser. Mit dem Bus von Noto aus geht es leichter! Im Mai bietet es sich an das schöne Blumenfest im Dorf zu besuchen, dann ist es auch noch nicht so heiß.
Die Italiener lieben das Essen, und wenn Sie jemanden kennenlernen, wird er Sie direkt zu sich nach Hause einladen und rufen: „Ja, dann koche ich für Dich!“ Er wird Ihnen dann auch sehr genau erzählen, was er alles für Sie kochen kann und sich erst einmal in Begeisterung reden. Falls Sie jedoch im Urlaub niemanden kennenlernen, der für Sie kochen möchte, ist Ihnen mit diesen Empfehlungen bestimmt vorläufig geholfen.
Nachdem der Netzfang auf der Meeresstraße nach Messina 2013 wieder verboten wurde, bei dem auch die kleinen Fische und Schildkröte ins Netz gingen, wird wieder nach alter Tradition mit Harpunen gefischt. So konnte der Bestand sich erholen. Eigentlich wollte ich das Rezept ja für mich behalten, aber so bin ich nicht. Also mit großer Vorfreude können Sie sich schon mal in Ihrer hauseigene Küche in den Urlaub eingrooven – bitte italienische Schlagermusik dabei nicht vergessen!
Man nehme einen Schwertfisch und die passende Form. Dass Sie das Fischchen vorher säubern, wissen Sie von allein. Die Marinade: je 125 ml Olivenöl und Weißwein über den Fisch gießen, 1 TL Pfefferkörner (zerstoßen), 2 Zwiebeln (in Ringe geschnitten), Lorbeerblätter und 1 Zitrone (in Scheiben) in die Form geben. 2-3 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Bestreuen Sie den Fisch anschließend mit Oregano und ab in die Pfanne damit. Hinzu passen hervorragend Pfannengemüse und Kartoffeln.
Je 1 Prise Meer und Sonne und zwei TL Sizilien und 1 EL Fernweh, dann wird der Sommer einfach nur perfekt.
Der Arancino (gesprochen: arantschino) ist der Liebling aller Sizilianer – schlicht und lecker: es handelt sich dabei um ein paniertes, gebratenes Reisbällchen, das mit Tomaten, Erbsen oder mit Fleischsauce angeboten wird. Es wurde einmal von den Arabern überliefert und fand in Italien seine neue Heimat. Hoffentlich kommen die Italiener, mit ihrem tollen Rezept, endlich einmal zu uns, damit wir nicht länger danach schmachten müssen!
Süßes – Dolce, dolce und noch mal dolce
Hier kommt das Beste, für das sich ein bisschen Hüftgold wirklich lohnt. Freuen Sie sich auf Schokolade in Ricotta, kandierten Früchte, Marzipan und leckere, süße Geheimzutaten! Dann haben Sie schon einmal ein ungefähre Vorstellung von dem Unvermeidlichen. Schon zu Barockzeiten wurde diese Köstlichkeit zubereitet und sie besteht noch heute - warum ist das wohl so?
Wundern Sie sich nicht über das Frühstück in Sizilien, hier gibt es Granita statt Kaffee. Die kalte Köstlichkeit wird unter Rühren aus Sirup und Zitrone zu einem körnigen Brei geschlagen und dann eingefroren. Sahne gehört unbedingt dazu und ein Strohhalm, so lässt es sich bei hohen Temperaturen in einen kühleren Morgen schlürfen. Brioche wird dazu geknuspert. Zitronen - oder Mandelgeschmack sind die Favoriten.
Gratatell ist auch ganz typisch für Palermo - hierbei werden Eis und Sirup von einem Eisblock geschabt.
An der Westküste wird Sizilien vom Parco della Madonie gepägt. Die Gebirgskette lockt Kletterbegeisterte aus aller Welt an. Der Monte d´Oro strahlt goldorange und vom Wasser durchzogenen, sind markante Strukturen prädestiniert, um sie beim Aufstieg zu bezwingen. Für Fortgeschrittene geht es eher zum Monte Gallo. Die Grotte de Svizzeri ist stark versintert und gibt Anlass, in Richtung Palermo aufzubrechen. Steile Wände mit Überhang beginnen ab 6c. In San Vito Lo Capo lassen sich die Wünsche nach Strand und Felsen wunderbar miteinander kombinieren. Also auf in den Nordwesten und Doppelseile mitgebracht!
Capannine heißt der Ultimative Surf - Spot. Der Strand ist 400 Meter breit. Pachino ( gesprochen: Pakino) befindet sich an der Südspitze und ist das Beste, was Sizilien Surfern zu bieten hat. Hier können die Wellen eine Höhe von 3 Metern erreichen, mit ausgiebigem Platz für alle. An der Südwestküste kann man sich in Richtung Buggeru ( gesprochen Búdscherru) auf den Weg machen. Hier ist es für Anfänger besonders schön zu starten, gleich in der Nähe liegt der beliebte Spot Capo Mannu. Die Wellen sind hier ungleich höher und versprechen tolle Stunden auf den Wellen für Fortgeschrittene.