Das Handgepäck

Das Handgepäck unterscheidet sich vom Hauptgepäck darin, dass Passagiere ersteres mit in die Kabine nehmen dürfen. Es wird also nicht, wie z.B. der große Koffer, am Schalter aufgegeben und im Frachtraum des Flugzeugs verstaut, sondern verbringt den gesamten Flug beim Passagier in der Kabine. Bei Pauschalreisen und Familienurlauben sind meist Hand- und Aufgabegepäck im Flugpreis enthalten.

Für die Unterhaltung an Bord

Im Handgepäck werden die Dinge verstaut, die während des Flugs benötigt werden, wie zum Beispiel Geldbörse mit Ausweispapieren und Flugtickets, Bücher, Smartphone, wichtige Unterlagen, Wertsachen usw. Beim Familienurlaub sollte auch an Spielzeug für die Kleinen gedacht werden. Auch ist es ratsam, wichtige Medikamente dort zu verstauen. Während Start und Landung muss das Gepäck allerdings unter dem Vordersitz oder in den eigens dafür vorgesehenen Fächern über den Sitzen verstaut werden. Das Kabinenpersonal ist dabei gerne behilflich.

Größen- und Gewichtsbeschränkungen

Da in der Kabine des Flugzeugs nur recht wenig Platz ist, darf das Gepäck an Bord nicht zu sperrig sein. Dabei ist es stark von der Fluggesellschaft abhängig, welche Größe und welches Gewicht erlaubt sind. Meist sind ein kleiner Handkoffer oder eine Sporttasche an der oberen Grenze, da diese häufig auf das Maß 55cm x 40cm x 20cm standardisiert sind und so von den meisten Fluggesellschaften zugelassen sind. Das erlaubte Gewicht liegt meist zwischen fünf und zehn Kilogramm. Oft ist zudem noch das Mitführen einer kleinen Handtasche oder einer Laptoptasche gestattet. Achten Sie beim Reisepreisvergleich auch auf solche Bestimmungen der Airlines!

Der Trick mit dem Aufpreis

Insbesondere bei Billigairlines kostet Aufgabegepäck nämlich häufig extra, damit die Flüge solcher Unternehmen im Reisepreisvergleich besser abschneiden und so eher gebucht werden. Da eine der Einnahmequellen dieser Fluggesellschaften das Aufgabegepäck ist, gelten für das Handgepäck der Passagiere meist strengere Richtlinien als beispielsweise bei größeren Airlines, die in der Regel 20 bis 23 Kilogramm Freigepäck im Preis beinhalten.
Nicht alles ist erlaubt
Zu beachten ist vor dem Abflug in den Sommerurlaub vor allem, dass für das Handgepäck strengere Regeln gelten als für das Aufgabegepäck. So sind zum Beispiel metallische spitze Gegenstände wie Scheren, Nagelfeilen und Taschenmesser verboten. Flüssigkeiten dürfen nur unter bestimmten Voraussetzungen mitgeführt werden: Die einzelnen Behältnisse dürfen nicht mehr als 100 ml Flüssigkeit enthalten. Sie müssen in einem durchsichtigen und wiederverschließbaren Plastikbeutel mit einem Fassungsvermögen von einem Liter verstaut werden. Die mitgeführten Flüssigkeiten dürfen nicht brennbar sein, das heißt Benzin und Sprühflaschen mit Treibgas sind nicht erlaubt. Wer Haarspray in einem solchen Behältnis im Sommerurlaub trotzdem dabei haben will, sollte es im Aufgabegepäck transportieren. Schusswaffen und illegale Substanzen sind sowohl im Hand- als auch im Aufgabegepäck selbstverständlich untersagt. Für Babynahrung und wichtige Medikamente gelten Sonderbestimmungen, unter denen diese notwendigen Dinge trotzdem mit an Bord genommen werden können.
Die Sicherheitskontrollen
Nachdem das sperrige Gepäck am Schalter aufgegeben wurde, wie es bei Pauschalreisen üblich ist, muss der Passagier die Sicherheitskontrollen des Flughafens durchlaufen. Dabei müssen Jacken sowie am Körper mitgeführtes Gepäck abgenommen, in Schalen gelegt und durchleuchtet werden, während der Passagier durch den Metalldetektor geht. Flüssigkeiten müssen in dem oben beschriebenen Behältnis separat durchleuchtet werden und aus dem Handgepäckstück entfernt werden.