Flugticket

Das Flugticket ist neben dem Pass das wichtigste Reisedokument für den geplanten Sommerurlaub und ist gleichzeitig ein Beförderungsvertrag. Es ist personalisiert und enthält zahlreiche, codierte Informationen, die die Bedingungen des Vertrages verbindlich regeln. Die Details umfassen Fluggesellschaft und Flugnummer, gewählte Beförderungsklasse, gebuchte Reisedaten, Flugstrecke, Tarif und Änderungsoptionen, Zahlungsweise, Freigepäckmenge, Ausstellungsdatum und -ort, Gültigkeit und Nummer des Tickets. Bei der Suche nach dem optimalen Flugticket für den Familienurlaub gilt das Augenmerk beim Reisepreisvergleich besonders den angebotenen Tarifen und den Änderungsoptionen, die im Tarif verankert sind. Nach Auswahl und Buchung der Flüge sendet das jeweilige Buchungssystem eine Buchungsbestätigung, die das traditionelle Flugticket ersetzt. Das elektronische Ticket kann auf einer beliebigen Karte mit Magnetstreifen (Kreditkarte o.ä.) hinterlegt werden und diese Karte ist dann die „Form of Identification“ (FOID).

Das modernere Ticket

Seit dem Sommer 2008 sind die Zeiten der Papiertickets vorbei und nur in wenigen Fällen werden noch maschinenlesbare Tickets aus Papier mit Magnetstreifen ausgestellt. Das moderne Ticket kommt elektronisch daher und existiert in den Datenbanken der Fluggesellschaften. Anstelle eines mehrseitigen, schmalen Reisedokuments mit herausnehmbaren Seiten (Coupons) erhalten die künftigen Fluggäste die Buchungsbestätigung mit den Reisedetails. Auch für Reisen von Veranstaltern werden keine Flugtickets in Papierform mehr erstellt. Die Vorteile liegen auf der Hand. Ein Verlust des kostbaren Tickets im turbulenten Sommerurlaub ist ausgeschlossen und eine kostenintensive Ersatzbuchung nach aufwendigem Reisepreisvergleich entfällt.

Reservierung

Die Fluggesellschaften unterscheiden je nach Status der Reise in Reservierung und Buchung. Die Reservierung sichert dem Kunden für einen exakt bestimmten Zeitraum den Zugriff auf die gewünschte Anzahl von Plätzen auf die von ihm ausgewählten Flüge. Der maximale Zeitraum für diesen Vorgang ist im Tarif festgelegt und kann 24 Stunden oder mehrere Tage betragen. Es gibt Tarife, die den Prozess der Reservierung ausschließen. Diese Tickets müssen sofort gekauft werden. Dann ist eine kostenfreie Stornierung nur noch innerhalb einer „24-Hours-Grace-Period“ möglich. Sind die Flüge für den nächsten Familienurlaub gekauft, handelt es sich um eine verbindliche Buchung. Der Beförderungsvertrag ist abgeschlossen. Für gewünschte Änderungen am Namen des Reisenden, den Flugdaten, der Route und die Stornierung gelten die Bedingungen des jeweiligen Tarifes. Diese sind in den meisten Fällen kostenpflichtig. Nicht alle Fluggesellschaften räumen ihren Kunden die Möglichkeit einer Namensänderung ein.

Reisevertrag

Bei einer Pauschalreise kommt der Reisevertrag, der auch die Beförderung enthält, zwischen dem Veranstalter und dem Reisenden zustande. Für diesen Vertrag gelten die Konditionen des Reiseveranstalters. Diese können in Bezug auf Änderungswünsche und Stornierung durchaus großzügiger gestaltet sein als bei direkt gekauften Tickets. In Bezug auf eine notwendige Namensänderung sind Veranstalter meist kulanter, da sie über einen größeren Spielraum verfügen. Sie sind wichtige Partner der Fluggesellschaften und kaufen pauschal für eine Saison eine limitierte Zahl an Plätzen (Kontingente) im Flugzeug. Ein Blick in die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Veranstalters vor Vertragsabschluss schützt vor unliebsamen Zusatzkosten. Bei der Bezahlung der Pauschalreise mit einer Kreditkarte lohnt sich immer der Blick in die Leistungen des Kartenunternehmens. Je nach Leistungsumfang kann der Reiserücktritt dort bereits inkludiert sein. Mit diesem Wissen kann der Startschuss zur nächsten Flugreise erfolgen.